Im Folgenden möchte ich in Form eines Blogs nach und nach die ein oder andere Zeichnung von mir zeigen, unweigerlich einhergehend mit dem ein oder anderen Schwank aus meinem Leben...wohl bekomm´s!
Elisabeth Beerling-Albert ist hauptamtliche Koordinatorin in der Hospiz-Hilfe Meppen e.V. und hat zusammen mit dem Musiker Christian Hüser ein Praxisbuch mit Liedern und Methoden für die Hospizarbeit mit Kindern herausgegeben. Die Illustrationen dazu kommen von mir. Es ist ein sehr liebevolles und hilfreiches Buch mit kindgerechten und tollen Musikstücken geworden und ich bin ein bisschen stolz drauf!
Die vergangenen Wochen war ich auf Fahrrad-Tour durch Mecklenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen: mehr als 1000 km in 2 Wochen. Mein Ziel war es, rechtzeitig zur Renovierung vom neuen Haus meines Bruders und seiner Familie anzukommen und da hab ich dann noch 2 Wochen Wände gestrichen, Umzugshelfende bekocht, Schränke aufgebaut, Kisten geschleppt, Baby gesittet, noch mehr Wände und Decken gestrichen...
Fazit: Ich weiß jetzt wieder, wie sich mein Körper anfühlt, wo ich überall Muskeln habe, welche Gelenke sich unter Beanspruchung melden und dass es gut ist, wenn der Kopf mal Pause hat.
Ich weiß jetzt auch wieder, dass Mecklenburg ziemlich hügelig ist, dass Gegenwind mörderisch sein kann, dass manchmal Umwege zu ungeahnten Sehenswürdigkeiten führen, dass es gut tut, wenn alles mal nur auf das Wesentliche ausgerichtet sein muss, wenn die Komplexität sich reduziert, wenn die eigenen Bedürfnisse gespürt und danach gehandelt werden kann...
Und ich weiß aber auch wieder den Unterschied zwischen "Urlaub" und "Reisen". Eine Fahrradtour gehört ganz eindeutig für mich in die Kategorie "Reisen": Es ist eine (wohltuende, aber halt auch oft) anstrengende Art der Erkundung und des Unterwegsseins. Ich brauche alle meine Sinne - viel mehr, als im Alltag in der Stadt: auf Tour sehe, rieche und/oder höre ich Tiere im Wald, Gewitter am Himmel, Beschaffenheit der Wege, Regen, Hitze, Insekten, Menschen die sich nachts meinem Zelt nähern, Pflanzen im Wind, Vögel die morgens Rabatz machen, zerfallene Häuser, Beschilderungen, den schlechten Musikgeschmack der Nachbar*innen, Hundegebell, Abgase der Autos, Bewässerungsanlagen in Feldern... Ich bin viel mehr "da" und und wach im Hier und Jetzt. "Und was machst du dann so, wenn du alleine auf Tour bist?" werde ich häufig gefragt. Naja: eigentlich fahre ich den ganzen Tag Rad und dann komme ich irgendwo an und baue mein Zelt auf, dusche, esse und dann gucke ich noch ein bisschen vor mich hin und überlege wo ich morgen lande und ob ich noch einkaufen muss und dann geh ich ins Bett und dann steh ich früh auf und dann geht das von vorne los. Aber unterwegs und dazwischen und in der jeweiligen Situation nehme ich so viel wahr, dass ich kein anderes Unterhaltungsprogramm brauche.
Ich habe ein paar meiner Eindrücke auch dieses Jahr in Form eines Tour-Tagebuchs festgehalten:
Auftragsarbeit für eine Hausärzt*innen-Praxis: Die Flyer mit den Aufgabenbeschreibungen für die Mitarbeitenden sollten aufgemotzt werden. Jetzt sehen alle gleich: Hier arbeiten Superheld*innen!
Eine Freundin rief neulich an und sagte, sie würde gerne ihren Freundinnen eine "Motivations- und Durchhalte-Karte" in die Pandemie-Müdigkeit schicken. Das hat mich zu diesem Motiv inspiriert.
Schon zum zweiten Mal habe ich die Weihnachtskarte für die Hospiz-Hilfe Meppen mit einer Zeichnung versehen. Dazu noch den Flyer für die Kinder- und Jugendsterbebegleitung... Und ein weiterer Flyer ist in Arbeit!
Ich wollte diesen Sommer mit dem Fahrrad nach Paris fahren. Dann kam die Pandemie und ich habe umgeplant: Jetzt war mein Ziel Bad Schwartau - bekannt als Marmelade-Hauptstadt und eher unbekannt als das "Paris des Nordens". Außerdem wohnt da ein guter Freund von mir.
Meine 3 Wochen-Tour hat mich kreuz und quer durch Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein geführt und in 15 Fahrtagen habe ich über 1000 km gemacht. Die grobe Orientierungslinie war der Radfernweg "Mönchsweg" - am Anfang bin ich ihm noch dankbar gefolgt, ab höchstens der Hälfte der Tour hat aber mein Rebellinnen-Herz gesagt, dass ich mir nicht von außen vorschreiben lassen will, wo ich lang fahren soll und ab da bin ich dann eher meine eigene Pfadfinderin gewesen.
Die Tradition verlangt ein Tour-Tagebuch mit den (gefühlten) Highlights, Tiefpunkten und Mittelmäßigkeiten der Reise. Hier ist es:
Selbst-Isolation? Quarantäne? Shelter in place? Social distancing? Distant socializing? Kontaktbeschränkungen? Lockdown? Ich nenne es: Leben am Küchentisch.
Die letzten Wochen waren einschneidend. Diese Pandemie hat meine Welt zugleich gedanklich größer und räumlich aber sehr viel kleiner gemacht: Mein Leben hat sich weitgehend an den Küchentisch verlagert, der mir als Atelier, Büro, Podcast-Studio, Bücherregal, Ausguck, Kaffeestübchen, Fundgrube und vor allem als Anker dient: Den Küchentisch habe ich von meinen Ur-Großeltern geerbt. Zwischenzeitlich war er bei meinen Großeltern als Werkbank im Keller in Gebrauch, die Spuren davon zieren ihn heute noch...
Ich glaube nicht, dass meine Ur-Großeltern erwartet hätten, dass dieser Küchentisch und seine Spuren darauf einmal für ihre Ur-Enkelin eine so zentrale Rolle in einer Pandemie spielen könnten. Wir haben uns noch nicht mal getroffen, meine Ur-Großeltern und ich: sie sind gestorben, bevor ich auf der Welt war.
Überhaupt: Niemand hätte sich vorstellen können, dass ich einmal so viel Zeit haben würde, mir diese ganzen Gedanken zu meinem KÜCHENTISCH zu machen! Und nicht nur zum Küchentisch. Auch sonst gehe ich mit neuen Augen durch meine Wohnung (und zumindest gedanklich durch die Welt). Schon am ersten Tag der "Selbst-Isolation" habe ich mit dem Kunstprojekt "I met..." begonnen - oder zu deutsch "Rate mal, wen ich getroffen habe..." (auf Instagram: #imetproject). Ich wollte nicht, dass andere sich Sorgen machen, dass ich nun wochenlang alleine in meiner Wohnung sitze. Ich wollte auch nicht, dass sich bei mir das Gefühl von Einsamkeit auch nur ansatzweise einnisten könnte. - Daher habe meinen Fokus täglich auf Dinge, Menschen (online), Gefühle und Sachverhalte gerichtet, die ich getroffen habe: Mal meine Eltern zum Skype-Kaffee, mal eine Künstler-Freundin aus Australien zum gemeinsamen Kunstschaffen via Zoom, mal eine Spinne in der Ecke, mal habe ich meinen Fluchtinstinkt getroffen (und ihm dann einen Namen gegeben), mal einfach die Sonne durchs Fenster.
Meine Angst vor Einsamkeit war unbegründet: Ich neige einfach nicht dazu. Ich habe viel zu gute Netzwerke und viel zu viele Ideen. Im Gegenteil: In der Ruhe alleine Zuhause bin ich so kreativ und so viel mit Menschen im - intensiven und wertvollen und selbstgewählten - Kontakt wie nie (und das macht mich sehr sehr dankbar und froh)!
Für den Monat Mai hat die britische Künstlerin und Fotografin Olivia Sprinkel auf Instagram zu einem täglichen Foto-Spaziergang aufgerufen - unter dem Motto "Mai an Ort und Stelle (#mayinplace)". Da wir bereits durch unsere jeweiligen Jahres-Projekte in Kontakt standen, habe ich mich gefreut, zusammen mit weiteren Künstler*innen aus aller Welt, den Mai über miteinander im Austausch zu sein. Wir entdecken gemeinsam unsere "Orte" - in Wort und Bild und im Gefühl der Gemeinschaft über (Selbst-Isolations-)Grenzen hinweg. Hier eine Auswahl der Bilder der ersten 10 Tage:
It´s not a party, it´s a fight.
Für die Dezember-Ausgabe der Hospizzeitung der Hospiz Hilfe Meppen e.V. habe ich - als Vorgeschmack auf gemeinsame größere Projekte - die Artikel illustriert.
In der Hitze des Spätsommers habe ich an elf Tagen Elfchen geschrieben und illustriert. Elfchen sind Gedichte mit genau elf Worten, aufgebaut in fünf Zeilen - eine Möglichkeit für mich um jedes Wort zu ringen und mit nur elf Worten eine Geschichte zu erzählen oder einen Gedanken zu erfassen:
Das Thema "Gestaltungsfreiheit" ist im Moment sehr präsent bei mir. In allen Lebensbereichen, im Kleinen und im Großen. - Freiheit also...hart erkämpft, nicht selbstverständlich und damit ein Privileg und auch ein Handlungsauftrag. Das hat mich dazu gebracht, ein Symbolbild anzufertigen, mal wieder ein Schiff zu malen und das als Erinnerungsstütze an den Kühlschrank zu hängen:
Ich war zwei Wochen mit dem Fahrrad in Deutschlands Nordosten unterwegs und habe ein Tour-Tagebuch in Form von Zeichnungen geführt (und natürlich auch Fotos gemacht) - keine Ahnung, wie ich jetzt wieder in den Alltag zurückfinden soll?! ;-)
Tag 1:
Tag 2:
Tag 3:
Tag 4:
Tag 5:
Tag 6:
Tag 7:
Tag 8:
Tag 9:
Tag 10:
Tag 11:
Und an manchen Tagen waren noch ein paar extra Zeich-
nungen nötig: die Outtakes...
"An adventurous life does not necessarily mean climbing mountains, swimming with sharks or jumping off cliffs. It means risking yourself by leaving a little piece of you behind in all those you meet along the way." (unknown)
Spontane Zeichnung für meine Standnachbarin gestern bei den flowdays: Die Maschine ist übrigens funktionsfähig und bei ihr in ständigem Einsatz!
FLOWDAYS AM 28.+29. April 2018 - supernette Menschen, leckeres Essen, tolle Location, gemütliche Stimmung und äh...ich. Schön war´s!
Viel kann ich noch nicht sagen, ABER: es wird einen Kurzfilm geben.
Und das ist die Protagonistin:
Und es wird eine Aktion geben, in der es um gute Geschichten von richtig guten Menschen geht...Dafür steht schon diese Zeichnung zur Weiterverarbeitung parat:
Wie im letzten Jahr nehme ich auch in diesem Oktober am CreativeSprint teil. Der CreativeSprint ist eine Erfindung der Geschwister Mica und Noah Scalin. Hunderte von Menschen aus der ganzen Welt "sprinten" einen Monat lang und trainieren dabei ihre kreativen Muskeln: Jeden Tag gibt es eine neue Aufgabe, die pünktlich um 13 Uhr in mein Postfach trudelt und die in kurzer Zeit (daher "Sprint") kreativ gelöst werden soll. Mit dem heutigen Tag sind es bereits 20 tägliche Inspirationen! Und das schöne ist: Die CreativeSprint-Community ist eine sehr wertschätzende und humorvolle: Auch gescheiterte Versuche und kreative Pannen werden gefeiert und aufmunternd zur Kenntnis genommen. Mit Lob für gelungene Lösungen wird nicht gespart: "Toll! Ich würde deine Zeichnung supergerne im Zimmer meiner Tochter aufhängen!", "Großartig!", "Sehr schlau und kreativ!",... Eine wohltuende Empowerment-Dusche die man da bekommt und weitergeben kann!
Wer neugierig geworden ist: Unter #Creativesprint lassen sich die Ergebnisse finden, oder direkt auf Instagram und Facebook.
"Wenn ihr nix hört ist alles gut!" - Das haben wir den Eltern immer gesagt, wenn wir mit den Kindern und Jugendlichen auf das Sommerzeltlager gefahren sind.
Und ein bisschen passt das auch hier: Ich hab ziemlich viele Zeichnungen gezeichnet und Aufträge abgearbeitet und das war super (also super viel Hintergrundarbeit und super viel Spaß, aber halt nicht zu sehen)! Hier eine kleine Auswahl an größeren und kleineren Projekten aus der letzten Zeit:
Zwei weitere Videos für die Heinrich Böll-Stiftung Baden-Württemberg aus der Reihe "Europa. Und ich?" - damit ist die Reihe nach 4 Videos abgeschlossen!
Über den kurzen Dienstweg und direkt Projektgelder für teure Bildrechte eingespart: Schnelles Kleeblatt für die Kolleg*innen, die "ihren" Studierenden am Campus Lingen viel Erfolg für die Prüfungszeit wünschen wollten.
Ein weiterer Troubleshooting-Auftrag per SMS: "Ich brauche dringend für den Einschulungsgottesdienst ein Bild einer offenen, leeren Schultüte und finde keine im Internet!"
"Willst du sie in bunt?"
"Bunt ist für Kinder bestimmt gut!"
"Okay."
Mein Arbeitskollege hat diese Zeichnungen geordert um Lernvideos zu illustrieren...auf das Video-Ergebnis wird gespannt gewartet! ;-)
Ein weiteres Video aus der Reihe "Europa. Und ich?" mit Zeichnungen von mir ist gestern erschienen:
Europa. Und ich? Mit dieser Frage beschäftigten sich Menschen aus Freiburg in folgendem Video aus Anlass der Präsidentschaftswahl in Frankreich und auf Nachfrage der Heinrich Böll-Stiftung Baden-Württemberg - die Zeichnungen dazu sind von mir:
Am kommenden Wochenende ist es soweit: Ich werde meine Zeichnungen (als Drucke, Postkarten und ein paar auch original) bei den flowdays - mein Design ist dein Design ausstellen und auch zum Verkauf anbieten.
Die Vorbereitungen sind in den letzten Wochen auf Hochtouren gelaufen, ich hatte nebenbei Sorge, dass alles nicht rechtzeitig fertig wird...
Witzigerweise hat das dann schlussendlich aber dazu geführt, dass ich nun bereits alles erledigt habe und ein ganzer Stapel Material bereitliegt, dieser mein Wohnzimmer belagert und am Samstag nur noch auf den Fahrradanhänger geladen werden muss... Es kann also losgehen!
Hier könnt ihr übrigens schonmal lesen, was die örtliche Presse dazu schreibt.
Das passiert, wenn ich versuche, mir einen Reim auf das Sterben zu machen:
Ich habe es ausprobiert! Die Gedanken und Bilder die mir einfielen, seht ihr hier:
Totenhemd meets Poetry -
Hier ist mein Beitrag zur Blogaktion des Totenhemd-Blogs im März 2017!
Die Autorinnen des Totenhemd-Blogs haben die Mission, Menschen zum Sprechen über Tod und Sterben zu animieren.
Die Blogaktion im März möchte daher spielerisch und poetisch dazu verlocken, über´s Sterben zu reden und mit anderen ins Gespräch darüber zu kommen - also lest den Text gerne für euch und dann lest ihn vielleicht jemandem vor...oder lest ihn zusammen...oder abwechselnd...oder teilt ihn...oder schreibt ihn weiter...oder erzählt was ihr so über´s Sterben denkt, oder...
Ich wünsche allen gute Gespräche über das Sterben - mit sich und anderen!
Ich habe die freien Tage um Weihnachten genutzt, um noch ein paar neue Zeichnungen zu erstellen, alte Zeichnungen fertig zu machen und ein paar Zeichnungen wiederzufinden. Hier eine kleine Auswahl:
Wenn ich groß bin werde ich dezentrale Gleichstellungsbeauftragte an einer Hochschule! - diesen Satz hat man (meines Wissens nach) nie von mir gehört.
Und trotzdem: ab Januar geht es mit dem neuen Job (neben meiner bisherigen Tätigkeit) los! Und ich freu mich riesig drauf! Und ich bin total gespannt was mich erwartet! Und da sind gleichzeitig Demut und ein Hauch von Übermut, wenn ich an die Aufgaben denke.
Die erste Erkenntnis ist:
Interessanterweise löst es bei anderen, wenn man den "Gleichstellungs-"Hut aufhat, direkt so allerlei Fragen, Ideen, Vorstellungen und seltsame (bis hin zu kritisch-abwertenden) Ansichten aus...
Aber da sind auch ganz viel ehrliches Interesse, Unterstützungsangebote und Freudentaumel - zum Glück!
Ich habe mir zu dem Ganzen gleich mal eine Visitenkarte gezeichnet:
Ich habe diesen Monat ja wieder einen Themenmonat ausgerufen! Hurra!
Aber, da war die große Frage zu Beginn: Wie schreibt man einen Blogeintrag über Feminismus und Chancengleichheit, ohne bei den Bloglesenden in irgendeiner gedanklichen Schublade zu landen in die ich nicht rein will?
Antwort: Das geht gar nicht! Ich hab keinen Einfluss drauf, was jemand denkt.
Und: Wir arbeiten ja alle mit Schubladen, die uns helfen, in unserer Wahrnehmung auftauchende Sachverhalte und Personen einzuordnen und unser Verhalten darauf möglichst schnell abstimmen zu können. Wir brauchen die Schubladen, um überhaupt handlungsfähig zu bleiben und uns nicht paralysiert mit großen Augen auf die Straße zu setzen, weil wir nicht wissen, wie wir mit den ganzen Informationen die auf uns einströmen umgehen sollen.
Was mich gerade beim Schreiben eher irritiert, ist meine Angst vor dieser Schublade: Wie wird sie denn heißen, diese Schublade? Steckt man mich in die Schublade "FEMINISTIN"? Und wenn? "Feministin" ist doch eine gute Schublade? Da bin ich doch gerne drin? Da fühl ich mich doch zuhause?
Jaaahaha: Beim längeren Überlegen ist es gar kein Problem in dieser Schublade zu sein...
ICH MAG NUR NICHT, DASS JEMAND ANDERS MICH DA REINSTECKT (und das nachher auch noch abwertend meint)!
Ich will da lieber mit Anlauf SELBST reinhüpfen! Und ich hab Bock, so viele wie möglich dort zu treffen!
Caitlin Moran ist britische Kolumnistin und Autorin und hat gesagt: "Ich fordere Sie hiermit auf, `Ich bin eine Feministin.´ zu sagen. Am liebsten wäre es mir, wenn Sie auf einen Stuhl steigen und von dort oben `ICH BIN EINE FEMINISTIN!´ rufen würden - weil ich generell der Meinung bin, dass alles, was man macht, gleich viel aufregender ist, wenn man dabei auf einem Stuhl steht." (Das Zitat ist aus ihrem absolut lesenwerten Buch "How to be a woman".)
Ich hab da mal eine Zeichnung dazu gemacht. Mit einem weiteren Zitat von Caitlin Moran. Aus aktuellem Anlass.
Ich rufe hiermit offiziell meinen eigenen Themenmonat aus!
Es geht um Tod und Sterben! Hurra!
Menschen, die mich näher kennen, wissen, dass bei mir eigentlich jeder Monat ein Monat zu den Themen "Tod, Trauer und Sterben" ist (ich bin ja immerhin auch ausgebildete Trauerbegleiterin, da gehört das irgendwie auch zum "Berufsbild" ;-).
Aber in diesem November lebe ich mein Hobby auch hier auf diesem Blog aus.
Und so wird es laufen:
Viel Spaß und gute Gedanken wünsche ich mir und euch!
Puh, der Oktober! Das war ein Monat! Der CreativeSprint-Monat (siehe vorherigen Blogbeitrag)! Ein Monat voller kurzer Verzweiflungsmomente ("Heute fällt mir bestimmt nichts ein, heute hab ich nur 1 Stunde Zeit etwas zu machen!"), ein Monat voller Aha-Momente ("Huch, was war denn das grade für eine Idee von mir?"), ein Monat voller Zeitnot ("Ich will das noch fertig machen, aber ich muss in 10 Minuten beim Termin sein - wie schnell kann ich Fahrrad fahren?") und ein Monat voller positiver Rückmeldungen und Unterstützung: Dafür vielen Dank!
Was habe ich draus gelernt?
Wer jetzt mehr sehen möchte: Hier gibt´s die Beiträge auf Instagram.
Wer mich kennt, weiß: Ich bin ein Mensch, der den Wettbewerb liebt. Also man kann mich leicht herausfordern. Kleine Einschränkung: Sofern mich die Sache auch wirklich interessiert. Will heißen: ich mache nicht jeden Schrott...Also ich mache quasi nur den Schrott, den ich gut finde. Man bringt mich daher nicht dazu, eine ganze Zwiebel auf einmal zu essen (ja, es gab da schon Überzeugungsversuche), aber wenn es sein muss, laufe ich einen Marathon (mission completed).
Und jetzt habe ich mir den "Creative Sprint" vorgenommen: Im Oktober 2016 werden von zwei amerikanischen Künstlern einer internationalen Gruppe von über tausend Menschen kreative Aufgaben gestellt. Jeden Tag gibt es eine neue Aufgabe. Die Aufgaben sollen dazu anregen, die eigene Kreativität herauszukitzeln und Dinge frei zu gestalten. Es machen dort ganze Arbeitsgruppen aus Unternehmen mit, freie Künstler_innen, ganze Schulklassen, Selbstständige, Angestellte...die Gruppe ist bunt.
Wichtig: Perfektionismus, langes Abwägen über die "richtige" Lösung etc. kann und soll es nicht geben. Und das ist für mich die Herausforderung an der Sache:
Was, wenn das Ergebnis des Tages meinen Ansprüchen nicht genügt? Traue ich mich, die Ergebnisse dann in der Öffentlichkeit zu zeigen? Stimmt dann was nicht mit dem Ergebnis? Oder stimmt dann was nicht mit meinen Ansprüchen?
Es gilt also: Challenge? Accepted! Das wollen wir doch mal sehen...
"Pecha Kucha" ist ein Vortragsformat, das einen engen Rahmen steckt: Der Vortrag wird mit 20 Bildern à 20 Sekunden gehalten.
Das macht eine Vortragsdauer von 6 min 40 sek. Und das...ist sehr sehr wenig Zeit!
Bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Schlüsselkompetenzen habe ich mich der Herausforderung gestellt und einen Pecha Kucha-Vortrag über eine Methode zur Selbstreflexion mit Studierenden im ersten Semester gehalten.
Wichtig war: Die Bilder mussten präzise zur Aussage passen.
Und die Aussage musste ich in höchstens 2 Sätzen pro Folie auf den Punkt gebracht haben, weil: Die Zeit läuft!
Ein sehr schöner Moment am Schluss des Vortrags war dann folgender:
Zuhörer: "Ich würde gerne jetzt noch eine letzte Frage stellen: Nämlich, haben Sie die Zeichnungen selbst gemalt?"
Ich: "Ja."
Publikum: *spontaner Applaus*
Da war ich gerührt und geschüttelt.
Unten seht ihr mein Vortragsskript und den Ort des Geschehens: Zu dem Zeitpunkt als ich die Fotos gemacht habe, war ich auch geschüttelt...allerdings vor Nervosität ;-)
Gestern hatte der kleine Emil seinen ersten Geburtstag. Damit seiner Patentante die Überraschung gelingt, poste ich die Zeichnung erst heute (wer weiß, wie internetversiert heutzutage schon Einjährige sind). Herzlichen Glückwunsch nachträglich, lieber Emil! Und danke liebe Patentante für das Bestellen der Zeichnung und das Vertrauen, dass du damit in mich gesetzt hast!
Auch die Studienanfängerinnen und -anfänger werden im neuen Semester mit ein paar Postkarten versorgt. Hoffentlich hilft´s beim Durchblick kriegen!
Was bedeutet "Lernen" für Sie? - Eine Frage, die ich nicht nur den Studierenden und Lehrenden stelle, sondern die sich auch im Alltag lohnt: Warum lerne ich? Was lerne ich eigentlich? Was will ich noch lernen? Was muss ich lernen und was will ich lernen? Was bedeutet es mir, Neues zu wissen und Dinge zu ergründen? Wie wissensdurstig bin ich?
Eine Freundin aus meiner Freiburger Gäng hat geheiratet. Wir haben uns lange überlegt, was man zur Hochzeit schenken könnte...Wochenenden in Paris, Candlelight, Rosenblätterregen...aber dann haben wir uns für das Romantischste entschieden, was wir uns vorstellen konnten: einen Gutschein für ein Heimspiel des SC Freiburg in der 1. Bundesliga - mit uns gemeinsam! Und ganz viel Liebe! Aaaaaaah...schöööön!
Es gibt neue Designs für Postkarten, die wir als Werbemaßnahme für den "Offenen Schreibtreff" verwenden. Ein Angebot, dass sich an alle Studierenden richtet, die beim Schreiben ihrer Abschlussarbeit Unterstützung suchen. Wir treffen uns in der Bibliothek der Hochschule und dann feilen wir alle gemeinsam am Text, am Thema, an der Herangehensweise usw. und das tolle daran ist: Man lernt tolle Leute kennen und wirklich ALLE gehen nachher schlauer nach Hause - mich eingeschlossen.
Vier individuelle Abschiedsgeschenke für die Referent_innen der Ausbildung zur Trauerbegleitung: Die Kursgruppe ist mit jeweils passenden Attributen ausgestattet, die eine Wiedererkennung der Personen (hoffentlich) möglich macht.
Man kann die 4 Zeichnungen aber auch einfach nur nebeneinander legen und "Suche den Fehler" spielen... ;-)
Den Neujahrsbrief 2016 der Koordinierungsstelle frühe Hilfen und Kinderschutz des Landkreises Oldenburg ziert eine Zeichnung von mir. Auf der Zeichnung vereint sind ausgewählte Aktivitäten und Aktionen der Koordinierungsstelle im vergangenen Jahr: Da wurde und wird mit viel Engagement vernetzt, fortgebildet, unterstützt und informiert!
Jemand der wirklich sehr gerne Geburtstag hat bekam heute ein Geschenk, dass wir wirklich sehr gerne verschenkt haben - und ich freu mich jetzt schon auf den Sommer (das ist sonst nicht so meine
Art)...
Dieser Beitrag geht mir nicht so leicht von der Hand wie die anderen zuvor...
Die Anschläge von Paris sind eine Woche her, die Nachrichten werden seither nicht besser. Ich habe mir lange Gedanken gemacht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Im "realen" Leben sowieso, aber auch hier auf der Webseite. Irgendwie erschien es mir nicht passend, neue lustige Bildchen und Zeichnungen hinzuzufügen und so zu tun, als wäre nichts gewesen.
Ich dachte: Normalerweise hilft mir ein Bild ja, mich und meine Gedanken zu ordnen...
Naja: Dieses Mal hat es mich eigentlich eher beschämt. Denn diese Zeichnungen werden die Welt nicht retten. Sie sind ein recht armseliger Versuch meinerseits Herrin der Lage zu werden. DAS soll
also meine Konsequenz aus den Geschehnissen sein?
Aber, hey: Diese Zeichnungen hier werden sehr kostengünstig produziert, sie verstoßen meines Wissens nicht gegen Menschenrechte, sind weitestgehend ökologisch und wiederverwertbar hergestellt, berücksichtigen ethische und moralische Grundsätze und fordern nicht zum Krieg auf - das ist ja schonmal viel mehr, als manch andere Konsequenz, die politisch und gesellschaftlich aus den Vorkommnissen der vergangenen Tage gezogen wurde.
Daher habe ich mich gestern mit Papier und Stift ans Werk gemacht. Herausgekommen sind 3 Zeichnungen, die zeigen sollen, was mich bewegt und zwischen welchen Gedanken und Gefühlen ich mich
bewege. Aufgrund meiner eigenen Sprachlosigkeit habe ich mich der Worte anderer bedient.
Wenn der Nachbarsjunge frühmorgens schon schwerste Fragen stellt:
Nicht, dass hier der Verdacht aufkommt, dass bei mir alles superseriös ist: Manchmal juckt es mich in den Fingern Blödsinn zu machen...im besten Falle kann ich diesen Impuls dann in eine
Zeichnung umleiten und es entsteht kein größerer Schaden! Übrigens nehme ich gerne Ideen für weitere Zeichnungen aus der Kategorie "Übersinnliches und Unsinniches" entgegen...
Um den Studierenden (und auch den Professor/innen) in Beratung und Schreibtreff eine Idee zu vermitteln, was man alles beim Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten mit den Betreuer/innen
absprechen kann - und sollte - gibt´s seit heute ein neues Handout. Und wenn man das Ganze auf DIN A 3 druckt, bekommt man eine Wandzeitung und kann sie sich dekorativ über den Schreibtisch
hängen - gut, ne? ;-)
Werbemaßnahme der Akademischen Personalentwicklung der Hochschule Osnabrück mit einer Zeichnung von mir - vor der Qualifizierung TUTOR, nach der Qualifizierung SUPER-TUTOR: Is klar,
ne?!
Und auf der Facebook-Seite der Hochschule findet sich´s auch
schon...
Hier übrigens noch ein schönes Filmzitat aus dem "Superman"-Streifen:
Lois Lane: Wollen Sie ein Glas Wein?
Superman: Nein danke. Ich trinke nicht, wenn ich noch fliegen muss.
Das Bild (hier weitgehend anonymisiert) habe ich für den kleinen Jakob gemalt und seine Patentante hat es ihm dann zur Geburt geschenkt. Ich fand Wimmelbilder schon als Kind super - hoffentlich
sagt Jakob das in ein paar Jahren auch! ;-)
Praktische Dinge, wie zum Beispiel eine Bratpfanne sind ja als Geschenke eher verpönt...
Als Trainerin kann man darauf manchmal keine Rücksicht nehmen, dass ein Geschenk nicht besonders romantisch ist: die Studierenden aus dem Mentoring-Programm der Fakultät für Ingenieurswissenschaften und Informatik
bekommen von mir zum Start ins neue Semester eine nützlich nette Mini-Methoden-Trickkiste für die Hosentasche - quasi die Bratpfanne für Mentor/innen. Ich hoffe sie verzeihen mir...und beim
nächsten Mal gibt´s dann Blumen. ;-)
Ich finde das Zitat schön, ich wollte mich mal im Illustrieren von Zitaten versuchen und ich hatte einen freien Abend...Voilà!
Das war ein Abschiedsgeschenk für eine Kollegin: Ein Portrait des gesamten Teams mit charakteristischen Utensilien und Gesten...ich hab´s mal weitgehend anonymisiert (beim Plakat und beim Ballon). Man erkennt meine Wenigkeit aber vorne rechts im Bild mit dem gelben Kleid und den vertrockneten Pflanzen...Sie dürfen nun raten, ob es das Kleid oder die Pflanze ist, die ich mir als "typisch" zugeordnet habe...
Wo wir gerade beim Thema Hochschule sind...das ist eine Auswahl der Postkarten-Kollektion für das LearningCenter der Hochschule Osnabrück.
Ziel: WIR WOLLEN AN DIE WG-KÜHLSCHRÄNKE DER STUDIERENDEN!
Leider fehlen mir bis jetzt die Beweise, ob das geklappt hat...
Es ist seit heute auf der facebook-Seite der Hochschule Osnabrück: Das von mir entworfene Logo zur
Ankündigung der hochschulweiten Lehr-Lernkonferenz am
30. September 2015!
Es soll die vielfältigen Aspekte von guter Lehre in den ganz unterschiedlichen Fachrichtungen und Fachkulturen an der Hochschule zeigen...
Die Konferenz steht unter dem Motto "Das Gute besser machen!" - Eigentlich zunächst als Platzhalter für ein "richtiges" Motto gedacht, ist der Ausspruch dann irgendwie doch zum Slogan geworden.
Ich bin beim Ausmisten auf dieses T-Shirt gestoßen, dessen Design anlässlich eines Jungesellinnen-Abschieds im Jahre 2009 entstanden ist. Alle Beteiligten des Events sind auf dem Bild verewigt. Wir haben die Braut im elterlichen Wagen von Freundin Nr. 2 entführt, dann Risotto gekocht, das Bild auf die pinken Tops gebügelt und sind dann Shoppen und Bowlen gewesen. Wir waren wahrscheinlich der einzige Jungesellinnen-Abschied mit alkoholfreien Cocktails an dem Abend...und selbstgebastelten T-Shirts!
Schreib mir eine kurze Nachricht auf Instagram und hier als Kommentar - oder zeichne mir eine!
Hinweis in eigener Sache: Seit 2020 spende ich das meiste meines Honorars für die Zeichnungen an die Zivile Seenotrettung im Mittelmeer.
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